Das Hamad Trauma Center, das zur Hamad Medical Corporation (HMC) in Katar gehört, wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Kooperationszentrum für Trauma Versorgung anerkannt. Damit ist es das dritte Zentrum der HMC, das diese renommierte Klassifizierung erhält.
Diese Auszeichnung ergänzt frühere Akkreditierungen:
- Das Tabakentwöhnungszentrum wurde als Kooperationszentrum für Tabakabhängigkeitstherapie anerkannt.
- Die Abteilung für Geriatrie und Langzeitpflege wurde als Kooperationszentrum für gesunde Alterung und die Betreuung von Demenzpatienten ausgezeichnet.
Das Hamad Trauma Center wurde im Jahr 2007 im Hamad General Hospital als Traumazentrum der Stufe 1 gegründet – gemäß der Klassifikation des American College of Surgeons Committee on Trauma. Seitdem hat sich das Zentrum zur zentralen Säule des nationalen Trauma Netzwerks in Katar entwickelt. Im Jahr 2014 erhielt es zudem die Akkreditierung für Exzellenz in der Trauma Versorgung von der kanadischen Akkreditierungsbehörde, was sein Engagement für höchste Qualitätsstandards in der medizinischen Versorgung unterstreicht.
Förderung von Forschung, Innovation und Exzellenz
Mohammed bin Khalifa Al-Suwaidi, Generaldirektor der Hamad Medical Corporation, betonte, dass diese Anerkennung die Führungsrolle der HMC in der Unfallversorgung sowie ihr kontinuierliches Engagement für Forschung, Ausbildung und klinische Exzellenz widerspiegelt. Die Zusammenarbeit mit der WHO werde es dem Zentrum ermöglichen, Innovationen zu fördern, die Behandlungsergebnisse zu verbessern und zur globalen Weiterentwicklung der Trauma Versorgung beizutragen.
Das Hamad Trauma Center als WHO-Kooperationszentrum wird sich auf folgende Bereiche konzentrieren:
– Optimierung der Traumaversorgungs- und Überweisungssysteme zur Sicherstellung einer bestmöglichen Behandlung.
– Weiterentwicklung von Ausbildungs- und Schulungsstandards für die Traumabehandlung.
– Unterstützung der WHO bei der Schaffung einer globalen Plattform, die Trauma Experten aus verschiedenen Ländern zusammenführt.
Stärkung der regionalen Führungsrolle in der Trauma Versorgung
Dr. Hassan Al-Thani, Leiter der Abteilung für Gefäß- und Unfallchirurgie an der HMC, erklärte, dass diese Akkreditierung einen bedeutenden Fortschritt in der Entwicklung der Unfallversorgung in der Region darstellt. Er betonte, dass das Zentrum zur:
– Verbesserung der Qualität und Sicherheit der medizinischen Versorgung für Trauma-Patienten beitragen werde.
– Förderung der regionalen und internationalen Zusammenarbeit in der Trauma-Forschung.
– Bereitstellung einer fortschrittlichen Lernumgebung für die Ausbildung von Fachkräften im Bereich Trauma Management.
Teil eines globalen Netzwerks
Es ist erwähnenswert, dass die Kooperationszentren der WHO in verschiedenen Bereichen tätig sind, darunter Pflege, Arbeitsmedizin, chronische Krankheiten und Medizintechnologie. Das globale Netzwerk umfasst mehr als 800 Zentren in 80 Ländern, wodurch der internationale Austausch von Wissen und medizinischer Expertise erheblich gefördert wird.