Die Syrische Investitionsbehörde hat die Einführung von zwölf neuen Investitionsprojekten bekannt gegeben, deren Gesamtwert sich auf rund 14 Milliarden US-Dollar beläuft. Die Ankündigung erfolgte im Rahmen einer offiziellen Veranstaltung im Präsidentenpalast in der Hauptstadt Damaskus, an der mehrere Vertreter internationaler Unternehmen sowie hochrangige Regierungsvertreter teilnahmen.
Wie die staatliche syrische Nachrichtenagentur SANA berichtete, stellte der Vorsitzende der Behörde, Talal Hilali, die Einzelheiten der Projekte vor. Zu den wichtigsten Vorhaben zählen die Entwicklung des internationalen Flughafens von Damaskus mit einem Investitionsvolumen von etwa 4 Milliarden US-Dollar sowie der Bau eines U-Bahn-Netzes in der Hauptstadt mit einer Finanzierung von 2 Milliarden US-Dollar.
Hilali verwies zudem auf mehrere Immobilien- und Stadtentwicklungsprojekte, darunter das Projekt „Damascus Towers“ mit einem Investitionswert von 2 Milliarden US-Dollar, das Projekt „Al-Baramkeh Towers“ im Wert von 500 Millionen US-Dollar sowie ein großes Einkaufszentrum („Al-Baramkeh Mall“) mit geschätzten Kosten von 60 Millionen US-Dollar.
Während der Veranstaltung betonte Hilali, dass diese Investitionen nicht nur auf die Infrastruktur abzielen, sondern – wie er es ausdrückte – einen Schritt zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums und zur Schaffung von Arbeitsplätzen darstellen. Die geplanten Projekte sollen auf mehrere Regionen des Landes verteilt werden, um eine ausgewogene Entwicklung zu fördern und das Investitionsklima in Syrien zu verbessern.
In seiner Rede während der Unterzeichnungszeremonie äußerte Hilali die Hoffnung der syrischen Regierung, dass diese Schritte das Vertrauen regionaler und internationaler Investoren stärken würden. Zudem bekräftigte er die Bereitschaft des Landes, sich für wirtschaftliche und kommerzielle Partnerschaften mit verschiedenen Akteuren zu öffnen.
Der US-Sondergesandte für Syrien, Thomas Barrack, der ebenfalls an der Veranstaltung teilnahm, erklärte: „Syrien verfügt über ein langes Erbe im Bereich Handel und Transport“ und hob hervor, dass „Damaskus im Laufe der Geschichte eine zentrale wirtschaftliche Rolle in der Region gespielt hat“.
Der Berater der Obersten Behörde für wirtschaftliche Entwicklung in Syrien, Dr. Ayman Hamouieh, betonte, dass der Fokus auf Projekten liege, die das Leben der Bürger direkt betreffen. Er erklärte, dass mit allen Ministerien und Provinzen koordiniert werde, um die Investitionsstudien abzuschließen und den Wiederaufbau einzuleiten. Hamouieh wies darauf hin, dass die syrische Regierung bestrebt sei, ein sicheres Investitions- und Wirtschaftsumfeld zu schaffen. Alle Absichtserklärungen hätten einen klaren Zeitplan, wobei einige Projekte mehrere Jahre in Anspruch nehmen könnten. Die Provinzen spielten bei diesen Vorhaben eine Schlüsselrolle.
Diese Projekte sind Teil der Bemühungen der syrischen Regierung, ausländische Investitionen zu fördern und den Wiederaufbau nach Jahren des Konflikts voranzutreiben – trotz erheblicher wirtschaftlicher und struktureller Herausforderungen, mit denen das Land weiterhin konfrontiert ist.





