Der Minister für Industrie, Handel und Versorgung, Yaarub Al-Qudah, erklärte, dass die Zahl der in Jordanien registrierten Unternehmen in den ersten sieben Monaten des Jahres 2025 um 17 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2024 und um 39 % im Vergleich zu 2019 gestiegen ist.
Laut den von der Gesellschaftsaufsichtsbehörde veröffentlichten statistischen Daten wurden in den ersten sieben Monaten dieses Jahres insgesamt 4.224 Unternehmen mit einem Gesamtkapital von mehr als 287 Millionen jordanischen Dinar registriert.
Al-Qudah betonte, dass die Verwendung des Jahres 2019 als Referenz den anhaltenden Aufwärtstrend bei den Unternehmensregistrierungen verdeutlicht – trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie –, wie die jordanische Nachrichtenagentur Petra berichtete.
Gesellschaften mit beschränkter Haftung machten den größten Anteil der Neuregistrierungen aus: 3.021 Unternehmen, was 71,5 % der Gesamtzahl entspricht, mit einem Kapital von über 84 Millionen Dinar. Im Gegensatz dazu führten private Aktiengesellschaften in Bezug auf das Investitionsvolumen, mit einem Gesamtkapital von mehr als 155 Millionen Dinar.
Der Minister wies zudem auf einen „deutlichen“ Rückgang bei Unternehmensschließungen und -auflösungen hin: Diese gingen um 39 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres und um 78 % im Vergleich zu 2019 zurück. Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 651 Unternehmen geschlossen – gegenüber 1.073 im Jahr 2024 und 2.985 im Jahr 2019.
Darüber hinaus hätten etwa 3.000 Unternehmen ihren Status im Rahmen der Bemühungen der Gesellschaftsaufsichtsbehörde zur Bereinigung der Lage inaktiver Unternehmen geregelt.
Al-Qudah hob auch den deutlichen Anstieg der digitalen Dienstleistungen hervor: In den ersten sieben Monaten des Jahres 2025 wurden 385.224 elektronische Transaktionen durchgeführt – ein Anstieg um 81 % gegenüber 212.576 Transaktionen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Ebenso stiegen die elektronischen Zahlungen um 35 % auf 11,1 Millionen Dinar, verglichen mit 8,2 Millionen Dinar im Jahr 2024.
Die meisten neuen registrierten Unternehmen konzentrierten sich auf Sektoren wie Import und Export, Marketingdienstleistungen, Unternehmensberatung, Gastronomie, Immobilien und Wohnungsbau, Informationstechnologie, Vermittlungsdienste, Handel, Verpackung und Logistik.
Der Minister betonte, dass das Wachstum der Unternehmensregistrierungen die zunehmende Attraktivität Jordaniens für Investitionen widerspiegele – angetrieben durch das Investitionsumfeldgesetz, die Vereinfachung der Geschäftsabläufe sowie die politische und sicherheitspolitische Stabilität des Landes. Er lobte zudem die Stärke des Bankensektors und die Unterstützung, die Investoren von den zuständigen Institutionen erhalten.
Al-Qudah fügte hinzu, dass diese Zahlen die Widerstandsfähigkeit der jordanischen Wirtschaft gegenüber regionalen und globalen geopolitischen Herausforderungen widerspiegeln.
Er wies auch darauf hin, dass die Wirtschaftsmodernisierungsvision und ihr Umsetzungsprogramm zahlreiche Investitionsziele enthalten, die durch Initiativen gefördert werden, welche Investitionen anregen, Verfahren vereinfachen und Bearbeitungszeiten verkürzen. Außerdem seien die meisten Schritte der Unternehmensregistrierung inzwischen vollständig automatisiert, sodass Investoren die Behörde nur noch zur Unterzeichnung der endgültigen Dokumente aufsuchen müssen.