Im Rahmen seines Besuchs in der Golfregion nahm der US-Präsident Donald Trump am Golf–US-Gipfel teil, der in der saudischen Hauptstadt Riad stattfand. Der Gipfel bildete den zweiten Tag von Trumps regionaler Reise, die auch offizielle Besuche in Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten umfasste. Ziel dieser Reise war es, die politischen, wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Partnerschaften zwischen den Vereinigten Staaten und den Golfstaaten zu stärken.
Der Gipfel, der vom saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman geleitet wurde, konzentrierte sich auf die Vertiefung der strategischen Partnerschaft zwischen dem Golf-Kooperationsrat und den Vereinigten Staaten sowie auf die Diskussion mehrerer regionaler Themen, darunter kollektive Sicherheit, Wirtschaft und die Stabilität im Nahen Osten. Ebenfalls wurden die aktuellen Entwicklungen in Palästina, Syrien, Jemen, Libanon und Sudan erörtert.
In seiner Rede betonte der saudische Kronprinz die Stärke der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Seiten und wies darauf hin, dass das Handelsvolumen zwischen den Golfstaaten und den USA im Jahr 2024 etwa 120 Milliarden US-Dollar erreicht habe – ein Ausdruck der tiefen Zusammenarbeit. Prinz Mohammed bin Salman unterstrich die Bedeutung einer gerechten Lösung der Palästinafrage auf Grundlage der Arabischen Friedensinitiative und internationaler Resolutionen und rief zur Fortsetzung des Dialogs zwischen den jemenitischen Parteien auf, um eine umfassende politische Lösung zu erreichen.
In Bezug auf Syrien begrüßte der Kronprinz die Entscheidung der USA, die Sanktionen gegen Syrien aufzuheben, und bezeichnete diesen Schritt als Beitrag zur Stabilisierung des Landes. Er betonte zudem die Einheit des syrischen Territoriums und die Notwendigkeit, dessen Souveränität zu respektieren. In der sudanesischen Frage forderte er einen sofortigen Waffenstillstand und rief zur Unterstützung der Stabilisierung Libanons auf – angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen im Land.
US-Präsident Donald Trump lobte seinerseits den wirtschaftlichen Fortschritt der Golfstaaten und bezeichnete sie als „an der Spitze der entwickelten und prosperierenden Länder“. Er betonte, dass die Welt die dortigen Investitions- und Wirtschaftschancen genau beobachte. Zudem rief er dazu auf, für die Bewohner des Gazastreifens eine „sichere und würdige Zukunft“ zu schaffen, und forderte den Iran auf, seine Unterstützung bewaffneter Milizen in der Region einzustellen.
Trump bekräftigte während des Gipfels erneut seine Zusage, die gegen Syrien verhängten Sanktionen aufzuheben. Diese Maßnahme sei Teil der Bemühungen seiner Regierung, den regionalen Dialog und friedliche Lösungen zu fördern. Er äußerte sich auch optimistisch hinsichtlich der Zukunft des Libanon angesichts der Wahl eines neuen Präsidenten und der Bildung einer neuen Regierung. Dies biete eine echte Chance auf eine Zukunft ohne den negativen Einfluss der Hisbollah, wie er sagte.
Am Rande des Gipfels fand in Riad ein trilaterales Treffen statt, an dem US-Präsident Donald Trump, der syrische Präsident Ahmad al-Sharaa und – per Videoverbindung – der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan teilnahmen, unter der Schirmherrschaft des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman. Dieses Treffen gilt als deutliches Zeichen für eine neue Öffnung gegenüber einem „Syrien nach dem Krieg“ im Kontext diplomatischer Bemühungen, die jahrelange internationale Isolation zu beenden. Die Gespräche konzentrierten sich auf die Zukunft Syriens, Möglichkeiten zur Sicherung von Stabilität und Einheit sowie auf die Schaffung von Sicherheit und Wohlstand für das syrische Volk.
Der Besuch des US-Präsidenten in Saudi-Arabien war Teil einer umfassenderen Golfreise, die auch die Vereinigten Arabischen Emirate und Katar umfasste. Dort führte er Gespräche mit den jeweiligen Staatsführern über Wege zur Stärkung der bilateralen Zusammenarbeit und zur Koordinierung gemeinsamer Positionen zu regionalen und internationalen Fragen von beiderseitigem Interesse – darunter die Lage im Gazastreifen, das iranische Atomprogramm und die Energiesicherheit.
Diese Golfreise von Präsident Trump ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Neugestaltung der amerikanischen Beziehungen im Nahen Osten – im Einklang mit den geopolitischen und wirtschaftlichen Veränderungen in der Region – und zielt darauf ab, die Chancen auf Partnerschaften zur Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen zu erhöhen.