Die Handelskammer von Katar gab bekannt, dass das Handelsvolumen zwischen Katar und Saudi-Arabien im Jahr 2024 deutlich gestiegen ist und im Vergleich zum Vorjahr um 65 % auf rund 4,9 Milliarden Katar-Riyal (etwa 1,35 Milliarden US-Dollar) zulegte, gegenüber insgesamt 2,97 Milliarden Riyal (818 Millionen US-Dollar) im Jahr 2023.
Diese Ergebnisse wurden in einer Erklärung von Rashid bin Hamad Al-Athba, stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats der Handelskammer Katar, während eines Treffens mit einer hochrangigen Delegation der Handelskammer Al-Ahsa aus Saudi-Arabien bekanntgegeben. Al-Athba betonte während des Treffens in Doha die Bedeutung der Stärkung der Zusammenarbeit zwischen dem Privatsektor beider Länder durch gemeinsame Projekte und die Erkundung von Investitionsmöglichkeiten.
In diesem Zusammenhang begrüßte der Vorsitzende der Handelskammer Al-Ahsa das Wachstum des Handelsvolumens und verwies auf die tiefen brüderlichen und historischen Beziehungen zwischen Katar und Saudi-Arabien. Er äußerte seine Hoffnung, die bilaterale Zusammenarbeit zwischen den Geschäftsgemeinschaften beider Länder auszubauen, um die regionale wirtschaftliche Integration zu festigen.
Laut der Erklärung konzentrierte sich die Diskussion während des Treffens auf die Förderung gemeinsamer Investitionen, die Erschließung neuer Kooperationsfelder in Sonderwirtschaftszonen sowie die verstärkten Bemühungen zur Umsetzung qualitätsvoller Projekte, die den nationalen Visionen beider Länder (Katar National Vision 2030 und Saudi Vision 2030) dienen.
Der markante Anstieg im Handelsvolumen weist auf eine klare Tendenz hin, die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen den beiden Ländern zu stärken. Er ebnet zudem den Weg für ein breiteres Spektrum an Kooperationen, die zukünftige logistische, produktive und verarbeitende Industrieprojekte einschließen.
Wirtschaftsanalysten führen das starke Wachstum des Handelsvolumens zwischen Katar und Saudi-Arabien auf mehrere Faktoren zurück:
- Der Wunsch, die Einkommensquellen zu diversifizieren, wobei beide Länder in ihren derzeitigen Entwicklungsphasen die Abhängigkeit vom Ölsektor durch die Belebung des bilateralen Handels und die Gründung gemeinsamer Projekte reduzieren wollen.
- Die Integration von Infrastruktur und Logistik, wie Transport, Straßen und Häfen, die den Warenfluss verbessern und Kosten senken können.
- Die Förderung von nicht-ölbasierten Sektoren, einschließlich verarbeitender Industrie und Logistikdienstleistungen, insbesondere in regionalen Wirtschaftszonen wie Al-Ahsa und dem Süden Saudi-Arabiens, die als regionale Tore fungieren wollen.





