Bei seinem ersten offiziellen Besuch eines US-Präsidenten in Katar führte Präsident Donald Trump umfassende Gespräche mit dem Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad Al Thani. Die Gespräche behandelten die bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern sowie eine Reihe regionaler und internationaler Themen von gemeinsamem Interesse.
Der eintägige Besuch begann mit einem offiziellen Empfang im Lusail-Palast, bei dem der Emir von Katar zu Ehren des US-Präsidenten und seiner Begleitdelegation ein offizielles Abendessen gab. Zur Delegation gehörten die US-Außen-, Verteidigungs- und Finanzminister sowie hochrangige Vertreter der US-Regierung, der Sondergesandte für Geiselfragen und Verantwortliche großer US-Unternehmen.
Während des bilateralen Treffens, das über zwei Stunden dauerte, äußerten beide Seiten ihre Zufriedenheit mit dem Stand der Beziehungen zwischen Doha und Washington. Präsident Trump beschrieb diese als auf dem „höchsten Stand in der Geschichte“. Beide Seiten bekräftigten ihr Bekenntnis zur Vertiefung der strategischen Zusammenarbeit, insbesondere in den Bereichen Sicherheit, Energie und Investitionen.
In seinen Stellungnahmen nach dem Treffen lobte Präsident Trump den „Entwicklungsschub“, den Katar erlebe, und würdigte die katarische Führung für ihren Beitrag zu diesen Erfolgen. Er zeigte sich zudem anerkennend gegenüber der „konstruktiven Rolle“, die die katarische Diplomatie in regionalen Fragen spiele – etwa bei der Freilassung von Geiseln und der Eindämmung von Spannungen in der Golfregion.
Im wirtschaftlichen Bereich wurden während des Besuchs mehrere Abkommen und Absichtserklärungen zwischen katarischen Institutionen und US-Unternehmen unterzeichnet. Dazu gehörte ein Großauftrag mit Boeing im Wert von über 200 Milliarden US-Dollar, der die Bereiche Luftfahrt, Technologie und Logistik umfasst.
Trump unterstrich auch die Bedeutung einer verstärkten Partnerschaft mit Katar in mehreren sensiblen regionalen Dossiers, insbesondere in Bezug auf das iranische Nuklearprogramm. Er äußerte die Hoffnung, dass Katar zur Deeskalation und zur Verhinderung weiterer Spannungen in der Region beitragen könne.
Bezüglich der bilateralen Beziehungen versprach der US-Präsident, die Zusammenarbeit mit Doha in den Bereichen Sicherheit, Militär und Wirtschaft weiter auszubauen. Er betonte, dass Washington künftig Schritte unternehmen werde, um Katar zu unterstützen und die gemeinsamen Interessen zu stärken.
Der Besuch Trumps in Katar findet vor dem Hintergrund rascher regionaler und internationaler Veränderungen statt und unterstreicht die wachsende Rolle, die Doha in internationalen Angelegenheiten spielt – insbesondere im Bereich der Vermittlung und Konfliktlösung. Der Besuch gilt als Zeichen für die Stärke der bilateralen Beziehungen und die Bereitschaft beider Seiten, diese in naher Zukunft auf ein noch tieferes und integrierteres Niveau zu heben.