Jasem Al-Budaiwi, Generalsekretär des Golf-Kooperationsrates (GCC), kündigte die Absicht an, den Vorschlag zur Gründung eines „Jugendrates“ im Rahmen des Generalsekretariats umzusetzen – mit einer ehrgeizigen Vision, die Jugend als aktive Partner in die Gestaltung zukünftiger Politiken einzubeziehen und die Integration zu stärken, mit dem Ziel, eine dauerhafte institutionelle Plattform zu schaffen. Dies äußerte er in seiner Rede während einer Feier zu Ehren der Golfjugend am Hauptsitz des GCC in der saudischen Hauptstadt Riad, an der eine Reihe hochrangiger Beamter, Botschafter sowie junge Frauen und Männer aus allen GCC-Staaten teilnahmen.
Al-Budaiwi erläuterte, dass der „GCC-Jugendrat“ sich mit jugendrelevanten Themen befassen und als gemeinsame Stimme der Jugend in den Golfstaaten fungieren solle. Zu seinen Aufgaben gehörten die Diskussion von Herausforderungen, die junge Menschen betreffen, sowie die Entwicklung gemeinsamer Initiativen in den Bereichen Bildung, Innovation, Unternehmertum, Freiwilligenarbeit und digitale Bürgerschaft.
Zu den Aufgaben des Rates gehöre außerdem die Erstellung von Berichten und Empfehlungen, die an die Minister für Jugend und Sport sowie anschließend an den Obersten Rat weitergeleitet würden, ebenso wie die Organisation eines „jährlichen GCC-Jugendforums“ als offene Dialogplattform zwischen Jugend und Entscheidungsträgern zur Förderung eines wirkungsvollen Austauschs. Al-Budaiwi betonte den Mehrwert dieses Vorschlags für die Einheit der Golfstaaten und zur Unterstützung der ehrgeizigen nationalen Visionen durch die Entwicklung des Humankapitals.
Al-Budaiwi wies auch auf den „GCC-Jugendindex“ hin, der vom Generalsekretariat mit Unterstützung der Mitgliedsstaaten eingeführt wurde und ein präzises wissenschaftliches Instrument zur Beobachtung der Situation der Jugend, ihrer Fortschritte und möglicher Verbesserungsbereiche darstelle – ein „Qualitätssprung in der gemeinsamen Jugendarbeit“, wie er sagte.
Er enthüllte, dass der Anteil der 15- bis 34-Jährigen etwa 36 % der Gesamtbevölkerung der GCC-Staaten ausmacht und somit eine bedeutende Ressource darstellt, wenn sie richtig genutzt wird. Zudem übersteigt die Beteiligung junger Menschen an sportlichen, kulturellen und sozialen Aktivitäten in einigen Ländern bereits 40 %.
Bezüglich der Förderung von Jugendunternehmertum erklärte Al-Budaiwi, dass in einigen GCC-Staaten über 40 % der Start-ups von Personen im Alter von 20 bis 40 Jahren geleitet werden – ein deutliches Zeichen für die Eigeninitiative und Verantwortungsbereitschaft der Golfjugend.
Er ergänzte, dass der Index auch ein zunehmendes Engagement im Bereich digitaler Plattformen und Technologien für unternehmerische Aktivitäten zeige – ein Trend, der stärkere Unterstützung für moderne Technologien und Start-up-Förderungen in den nationalen Entwicklungsplänen erfordere.
Al-Budaiwi betonte abschließend, dass das GCC-Generalsekretariat seine Bemühungen in Zusammenarbeit mit den Jugend- und Sportministerien der Mitgliedsstaaten fortsetze, um Programme zu fördern, die Innovation stärken, Unternehmertum unterstützen und jungen Talenten neue Chancen für zukünftige Erfolge eröffnen.
Abdulrahman Al-Mutairi, kuwaitischer Minister für Medien, Kultur und Staatsminister für Jugendangelegenheiten, bekräftigte, dass die Golfjugend ein „Symbol für Engagement, Ehrgeiz, eine leuchtende Zukunft und ein zentraler Motor für nachhaltige Entwicklung“ sei. Er fügte hinzu, dass die Führungen der GCC-Staaten seit der Gründung des Rates davon überzeugt seien, dass die Investition in den Menschen – insbesondere in die Jugend – der beste Weg zum Aufbau wohlhabender und nachhaltiger Gesellschaften sei, und dass entsprechende Politiken und Strategien zur Förderung der Jugend entwickelt worden seien.
In der gemeinsamen Jugendrede von Ahmad Al-Awadhi und Razan Al-Aqeel betonten beide, dass diese Feier Ausdruck der Vision der GCC-Führung sei, die Jugend zu stärken und eine Zukunft voller Kreativität, Unternehmergeist und Innovation zu gestalten. Sie verwiesen auch auf die Spitzenplätze, die die Golfstaaten in den UN-Jugendentwicklungsindizes einnehmen.
Die Redner erklärten, dass sie die Stimme von mehr als 25 Millionen jungen Frauen und Männern im Golfraum und von 60 % der Bevölkerung der arabischen Welt vertreten – der größten Jugendgeneration in der Geschichte. Sie erinnerten an die Resolution des UN-Sicherheitsrats vor zehn Jahren, die zur aktiven Beteiligung von Jugendlichen an Friedens- und Sicherheitsprozessen aufrief.