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Marokko eröffnet erste Fabrik zur Herstellung von Komponenten für Batterien von Elektroautos und stärkt damit seine Position in globalen Lieferketten

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Marokko eröffnet erste Fabrik zur Herstellung von Komponenten für Batterien von Elektroautos und stärkt damit seine Position in globalen Lieferketten
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Das chinesisch-marokkanische Unternehmen „COBKO“ hat die erste Fabrik ihrer Art in Marokko zur Produktion von Lithium-Ionen-Batteriekomponenten für Elektrofahrzeuge eröffnet. Dieser strategische Schritt zielt darauf ab, die Position des Königreichs als bedeutendes industrielles Zentrum im Bereich sauberer Energien und der Elektrofahrzeugproduktion weltweit zu festigen.

Die neue Fabrik befindet sich im Industriegebiet Jorf Lasfar, rund 125 Kilometer südlich von Casablanca. Das „COBKO“-Projekt ist eine Partnerschaft zwischen dem marokkanischen Investmentfonds „Al Mada“ – einem der führenden Investitionsfonds des Landes – und dem chinesischen Unternehmen „CNGR“, einem weltweit führenden Produzenten von Batteriematerialien und fortschrittlichen Materialtechnologien.

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Laut der von der Firma veröffentlichten Erklärung, die von der französischen Nachrichtenagentur AFP zitiert wurde, belaufen sich die Gesamtinvestitionen des Projekts auf rund 1,9 Milliarden Euro (etwa 2,2 Milliarden US-Dollar). Die maximale Produktionskapazität der Fabrik wird etwa 70 Gigawattstunden pro Jahr betragen, genug, um jährlich rund eine Million Elektrofahrzeuge mit Batterien zu versorgen. Dies stellt einen qualitativen Fortschritt für die marokkanische Automobilindustrie dar, die sich dem globalen Wandel hin zu umweltfreundlichen Fahrzeugen anpassen möchte.

Die Fabrik wird etwa 1.800 direkte Arbeitsplätze schaffen, die hohe Qualifikationen in den Bereichen Ingenieurwesen, Chemie und fortschrittliche Fertigung erfordern, sowie rund 1.800 indirekte Arbeitsplätze in Lieferketten, Logistik, technischer Unterstützung und Wartung. Dies wird die wirtschaftliche Entwicklung der Region Jorf Lasfar stärken und erhebliche lokale Wertschöpfung generieren.

In der ersten Phase wird die Fabrik Kathodenmaterialien auf Basis von Nickel, Mangan und Kobalt produzieren, die für Batterien von Elektrofahrzeugen und stationären Energiespeichersystemen unverzichtbar sind. Ziel ist eine Jahresproduktion von 120.000 Tonnen dieser Materialien sowie 60.000 Tonnen Lithium-Eisenphosphat-Kathoden pro Jahr, was die Produktpalette diversifiziert, um die Bedürfnisse verschiedener Märkte und Hersteller weltweit zu bedienen.

In späteren Phasen plant „COBKO“, dem Industriekomplex fortschrittliche Einheiten zur Wiederaufbereitung verbrauchter Batterien hinzuzufügen, indem die sogenannte „Black Mass“ aus Altbatterien mit einer Kapazität von über 60.000 Tonnen pro Jahr verarbeitet wird. Zudem ist die Errichtung von Anlagen zur Raffination strategischer Metalle vorgesehen, um Marokkos Entwicklung hin zu einer Kreislaufwirtschaft und einer hocheffizienten Ressourcennutzung zu fördern.

Dieses Projekt ist Teil der Bemühungen Marokkos, die Herstellung von Batteriekomponenten für Elektrofahrzeuge zu lokalisieren und seine Wettbewerbsfähigkeit in diesem schnell wachsenden Sektor zu stärken, parallel zu seiner führenden Position bei der Phosphatproduktion. Laut dem marokkanischen Phosphatunternehmen OCP Group deckt das Königreich etwa 31 % des weltweiten Phosphatmarktes ab.

Darüber hinaus fügt sich das Projekt in die marokkanische Strategie für erneuerbare Energien ein, da der Anteil sauberer Energie derzeit rund 38 % der gesamten Stromerzeugung des Landes ausmacht. Ziel ist es, diesen Anteil bis 2030 auf 52 % zu erhöhen, womit Marokko regional eine Vorreiterrolle beim Übergang zu einer nachhaltigen grünen Wirtschaft einnimmt.

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