In der katarischen Hauptstadt Doha fand das Global Security Forum 2025 in seiner siebten Ausgabe unter dem Motto „Die Rolle nichtstaatlicher Akteure für die globale Sicherheit“ statt. An dem Forum nahmen zahlreiche Vertreter aus Politik, Wissenschaft und internationalen Organisationen aus aller Welt teil. Die Veranstaltung dauerte bis zum 30. April und widmete sich den bedeutendsten sicherheitspolitischen Herausforderungen im Kontext rasanter geopolitischer Umwälzungen.
Eröffnet wurde das Forum von Scheich Mohammed bin Abdulrahman bin Jassim Al Thani, Premierminister und Außenminister Katars, der in seiner Eröffnungsrede die herausragende Bedeutung des Forums in einer – wie er es nannte – „kritischen Phase“ betonte. Diese Phase verlange nach einem tiefgreifenden, ehrlichen Dialog sowie innovativen Partnerschaften, um den wachsenden globalen Unsicherheiten wirksam zu begegnen.
In seiner Rede hob der Premierminister mehrere andauernde Krisen hervor, darunter den Krieg in der Ukraine und die sich zuspitzende Lage im Gazastreifen. Diese Entwicklungen seien längst keine isolierten Ereignisse mehr, sondern komplex miteinander verknüpfte Phänomene, die umfassende internationale Antworten erforderten – einschließlich Wiederaufbaustrategien, die sowohl materielle als auch soziale und psychologische Aspekte berücksichtigen.
Zudem verwies er auf tiefgreifende Veränderungen in der internationalen Ordnung und betonte, dass diese die Staaten dazu zwingen, ihre herkömmlichen Vorstellungen von Sicherheit und Stabilität grundlegend zu überdenken. Die derzeitigen Konflikte erzeugten vernetzte Krisen, die sich gegenseitig verstärken, und erforderten deshalb vorausschauende und koordinierte internationale Zusammenarbeit.
Der Premierminister und Außenminister bekräftigte das langfristige Engagement des Staates Katar für das Prinzip des Dialogs als zentrales Mittel zur Lösung von Konflikten und zur Friedensförderung. Die Erfahrung Katars in der internationalen Vermittlung habe gezeigt, dass nachhaltiger Frieden Offenheit gegenüber allen Beteiligten, Respekt für die Besonderheiten lokaler Gemeinschaften, das Anerkennen historischer Ungerechtigkeiten und deren faire Aufarbeitung voraussetze.
Das Global Security Forum gilt als führende internationale Plattform, die Entscheidungsträger, Vertreter internationaler Sicherheitsbehörden, Fachleute, Wissenschaftler, Journalisten sowie ein breites sicherheitspolitisch interessiertes Publikum zusammenbringt. Über die Jahre hat sich das Forum als ein effektives Netzwerk für Dialog und Kooperation in drängenden Sicherheitsfragen etabliert.
Die diesjährigen Sitzungen behandelten eine Vielzahl aktueller Themen, darunter die Rolle nichtstaatlicher Akteure in bewaffneten Konflikten, Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit, Fragen des Extremismus sowie Möglichkeiten der multilateralen Zusammenarbeit zur Stärkung der regionalen und globalen Sicherheit.